Eine seelenlose Hülle

In einer Welt, fern von dieser, bin ich gefangen.
Ich sehe die Wahrheit, will sie aber nicht wahrhaben.
Eine Träne rinnt über mein Gesicht, die letzte die jemals vergießen werde.
Tief bist Du in mein Herz gedrungen.
Ohne Vorwarnung hast Du es gestohlen.
Und mit eiserner Hand hältst Du es gefangen.
So sehr ich auch versuche zu entfliehen, es gelingt mir nicht.
Ich sehe die Zeichen der Zeit.
Die Sonne, die sich verdunkelt.
Dunkle Schatten legen sich über meinen Körper und lähmen mich.
Stumme Schreie verhallen in der Unendlichkeit.
Meine Seele schon ins Verderben gestoßen.
Mein Körper ist nur ein seelenloses Gefäß.
Ich leide Tag um Tag, will sterben, aber Du lässt mich nicht.
Hälst mich gefangen in dem dunkeln Gefängnis, welches Du für mich geschaffen hast.
Hoch erhoben stehst Du über mich und schaust siegessicher auf mich herab.
Ich will Dich hassen, verfluchen, in die Verdammnis stürzen.
 

Lyra Concardor