Gedanken

Gedanken, mich überschatten,
so das ich niemals mehr will erwachen.
Das Böse, welches mich hat ergriffen,
will nicht mehr von mir lassen.
So sehr ich mich wehr und winde,
entfliehen kann ich nimmer mehr.
So gebe ich mich dem Schicksale hin,
welches schon Jahrzehnt für mich vorbestimmt ist.
Und so ziehe ich ziellos durch die Lande,
in der Hoffnung, das ich Erlösung finden mag.
Oft sah ich dem Tod schon in die Augen,
doch so sehr ich ihm darum bat,
er verweigerte mir das Sterben.
Ich bin müd und will nur schlafen,
aber selbst dies lässt er nicht zu.
So wandert mein seelenloser Köper jede Nacht umher.
 

Lyra Concardor