Von einer guten Macht
Von
einer guten Macht treu und still geborgen, behütet und getröstet
wunderbar, so will ich in diesem Orden mit euch leben und mit euch
gehen in ein neues Jahr.
Noch will das Alte unsere Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage
schwere Last, ach, Enehta, gib unseren geschundenen Seelen den
Frieden, den du uns versprochen hast.
Und gibst du uns den schweren Kelch des Leidens, gefüllt bis an den
Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und
geliebten Hand.
Doch willst du uns Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne
Glanz und, dann wollen wir an die Zukunft glauben, und dann gehört
dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell das Feuer brennen, dass du in unsere Dunkelheit
gebracht, denn wir sind gerne hier zusammen und wissen es, dein
Licht scheint in der Nacht.
Wenn nun die tiefe Stille sich um uns bereitet, so lass uns hören
jenen vollen Klang jener unsichtbaren Welt die tief sich um uns
weitet, und all deiner Kinder Lobgesang.
Von einer guten Macht wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was
kommen mag. Enehta ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz
gewiss an jedem neuen Tag. |