Vorraussagung der ersten Prophetin, Vertreterin der Heilung


Von weit her werden sie kommen. Auf großen Schiffen die Ozeane durchstreifen. Der Tag wird sich verdunkeln und blutrot wird die Sonne am Horizont zu sehen sein. Luft wird zu Asche werden und das Wasser wird zu Blut. Das Land wird überflutet mit Schrecken und Grausamkeiten. Sie werden nicht ehr ruhen, bis alles Leben ein grausames Ende gefunden hat.

Die Finsternis wird ihren Dunkeln Mantel des Verderbens ausbreiten. Alles herum wird zur dunklen Nacht. Stumme Schreie werden derer erklingen, die sich der Macht des ewig Dunkeln Schatten entgegenstellen. Einer wird auserkoren sein, welcher sich ganz dem ewig Dunkeln Schatten hingibt und er wird thronen über allem, von Generationen zu Generationen. Als Gegenleistung gibt er sein Leben für die Ewigkeit. Mit Blut wird der Schwur geschrieben sein und eines Tages wird der ewig Dunkle Schatten seinen Zoll fordern, welches einst ihm versprochen wurde und die Prohezeigung wird Wirklichkeit werden.

Das Erbe wird vollstreckt werden. Eines der Kindeskinder wird sich abwenden von dem Positiven. Der Traum vom Glück wird nach und nach verblassen. Ein Gefühl der Macht wird immer größer werden. Das Kindeskind wird innerlicher hässlich und gemein werden. Das Herz wird zu Stein. Die Seele wird sich verfinstern und Schmerz wird deren Kind sein. Damit wird die Finsternis beginnen. Drum hörtet, was einst ist, wird sich erfüllen.

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Zweite Vorraussagung der ersten Prophetin, Vertreterin der Heilung

Die Göttin Enehta und der ewig Dunkle Schatten

Enehta thronte hoch oben in den großen Hallen und der ewig dunkle Schatten hatte sein Reich unter derselben. Diese Nachbarschaft schien eine Freundschaft zur Folge zu haben. Aber ach, wie wenig aufrichtig war sie!

Als der ewig Dunkle Schatten eines Tages herausfuhr aus seinem Reich und die Göttin Enehta gerade an diesem Tage sehr darüber betrübt war, dass es nur so wenige Gläubige waren, die an ihre Lehren glaubte, so glaubte er, diese Gelegenheit hebe jede Rücksicht auf Freundschaft auf, er stürzte sich auf die Nichtgläubigen und verschlang ihre Seelen; ein leckeres Mal für ihn! Kaum war die Göttin Enehta zurückgekehrt, als sie mit Erschrecken feststellte, dass sich was verändert hatte und den Frevel sogleich ahnte.

Ergrimmt über diese Verletzung der Freundschaft und von ihrem Schmerz über den Verlust der Seelen getrieben, stieß sie einen Fluch von Schmähungen gegen ihren frühren Freund,  der nun ihr heftigster Feind geworden war aus, weil sie sonst kein Mittel sah, sich zu rächen und fehlte den Zorn der drei Prophetinnen, den Schwestern des ewigen Dunklen Schatten, herab.

Ruhig, mit höhnischer Miene, schaute der ewig Dunkle Schatten auf die erbitterte Göttin Enehta und ahnte nicht, dass so bald die verdiente Strafe folgen würde.

In der Nachbarschaft war nämlich ein Fest und die Landleute brachten Opfergaben Ihrer Göttin dar. Als die Eingeweide angezündet wurden, schlich sich der ewig Dunkle Schatten dort hin, raubte nach seiner Gewohnheit ein Stück der Opfergaben und brachte es in sein unterirdisches Reich. Allein ohne sein Wissen war glimmende Asche an dieser Opfergabe hängen geblieben; sein mächtiges Reich fing schnell Feuer und ein heftiger Sturm wütete, so dass das Reich bald von Flammen umfangen war und es kein Entrinnen daraus gab und laut wart die Stimme der Göttin Enetha zu vernehmen:

Dem Verbrechen wird sein Lohn.“

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Eine uralte Enehta Legende

Jedes Jahrhundert macht die Göttin Enehta eine Bemühung, um die Welt zu erleuchten. Aber bis jetzt war nicht eine dieser Bemühungen erfolgreich. Ein Fehlschlag ist dem nächsten Fehlschlag gefolgt. Es wird gesagt, bis zu jenen Tage, an dem die Namenlose in einem Körper geboren wird und als spirituelle Siegerin der Zerstörung über die jahrhundert alte Unwissenheit erscheint, bis dahin wird wenig Erfolg darin bestehen, die Fallstricke der Zerstörung aufzulösen.